Ulrich Möckel/Christoph Seidel
25. Januar bis 1. März 2009
Landschaft ist überall – und doch nirgendwo, denn Landschaft entsteht in ihrer puren Potentialität und ewigen Gegenwart erst im Moment der Betrachtung. Landschaft ist eine Konstruktion und das Produkt einer ästhetischen Reflexion. Und damit letztlich eine Fiktion, ein unsichtbares Erlebnis: „Diese Landschaft ist NIRGENDWO“. Diesen Kerngedanken greifen die Künstler Ulrich Möckel und Christoph Seidel auf. Sie verbindet ein Thema: die Natur und das Element des Empfindens.
Der eine, der in seinem plastischen Formwillen immer wieder den Baum zum Sujet wählt, ihn abstrahiert und in unterschiedlichen Werkstoffen materialisiert; der andere, der in seiner Sensibilität für die Natur und für Naturvorgänge Farben fließen lässt und in ihrer Dichte die Seele der Natur widergibt. Ulrich Möckel und Christoph Seidel fügen ihre Kompositionen wie Satzstücke in einem Dialog zusammen und entwickeln ein Ganzes, das jedoch kein manuelles, sondern ein mentales Bild von Landschaft ergibt. In den Räumen der Galerie Münsterland entsteht mit den Werken beider Künstler eine fiktive Landschaft, zusammengesetzt aus Bildern, Objekten, Skulpturen, aus Farbe, Holz, Metall, Beton, Licht und Wasser.
Biografien
Ulrich Möckel
1949 geboren in Hemer
1972 – 1978 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Münster
1977 Meisterschüler
1994 Gastprofessur Pentiment, Fachhochschule Hamburg
Ulrich Möckel lebt und arbeitet in Beckum.
Christoph Seidel
1964 geboren in Bad Rothenfelde
1984 – 1988 Studium der Malerei bei Prof. Zellmann, Kunstakademie Münster
1988 – 1992 Studium der Bildhauerei bei Prof. Isenrath, Kunstakademie Münster
1992 Akademiebrief mit Auszeichnung