Ausstellung – Performance – Open Space
15. Januar bis 26. Februar 2012
Im Umgang mit dem Wort „Kreativität“ fallen häufig die Begriffe „Schöpfungsmythos“, „Gesten des Genialischen“ oder „produktive Akte“. Diese Begriffe beziehen sich auf kreative, also auch auf künstlerische Leistungen. Doch was passiert, wenn jene „produktiven Akte“ von Maschinen, Projektoren oder dem Wind ausgeführt werden? Wenn traditionelle künstlerische Ausdrucksmedien wie Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Skulptur nicht direkt von KünstlerInnen gefertigt werden, sondern Maschineneinsatz, mobile oder audiovisuelle Installationen oder eigendynamische Malwerkzeuge das Artefakt hervorbringen. Liegt dann die „Geste des Genialischen“ auch in der Hand der Maschine? Und wie arbeitet der Zufall mit? Bedingt das Zufällige etwas die Kreativität?
Das Projekt ist ein Experiment. Es handelt sich nicht um eine abgeschlossene Ausstellung mit fester Anordnung, die unverändert bis zur Finissage der andächtigen Betrachtung harrt, sondern sie bietet Fläche für verschiedene Aktionen, Installationen, Performances. Es geht um eine neue Art des Ausstellens, ein Beitrag zur Kulturpraktik des Zeigens: Über die Ausstellung als Ort und Ereignis der Kunst und experimentelle Probebühne. Kreativität bedeutet auch „Mut zum Experiment“. Die Galerie Münsterland bietet jenen Platz für Experimente, die Ausstellungshalle soll ein „kreativer Freiraum“ sein, der im Laufe des Veranstaltungszeitraumes gefüllt wird mit Installationen, Objekten, Performances von Gilbert Geister, Martina Muck, Tina Tonagel und Susanne von Bülow.
Sonntag, 15. Januar 2012, 14.00 Uhr
Eröffnung der Rauminstallation „Ballonzeichnung“ von Gilbert Geister
Begrüßung und Vortrag: Dr. Andrea Brockmann
Anschließend Hubschraubermalerei von Gilbert Geister.
Sonntag, 22. Januar 2012, 18.00 Uhr
Performance mit Overheadprojektoren von Tina Tonagel
Sonntag, 5. Februar 2012, 14.00 Uhr
Planierwalzendruck von Susanne von Bülow
Sonntag, 19. Februar und 26. Februar 2012, jeweils von 15.00 bis 16.00 Uhr
Windzeichner, mobile Installation von Martina Muck
Samstag, 25. Februar 2012, 17.00 Uhr
Filmabend: „Wandernder Ort 2011“, ein partizipatives Videoprojekt von Margit Schild, Elvira Hufschmid, Antje Havemann
Ein gefördertes Projekt der LWL-Kulturstiftung
Gefördert durch Kultursekretariat NRW Gütersloh / Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen