Max Frey
15. Mai bis 28. Juni 2009
Energie, Bewegung, Licht, physikalische Phänomene sind Themen der Arbeiten von Max Frey. In der Werkreihe „Rotoren“ (2006) erzeugen einzeln ansteuerbare LED-Lampen auf einem rotierenden Aluminiumblech eine kreisförmige Lichtzeichnung. So existieren die Rotoren als Objekte, die die eigenen Strukturen offen legen und zugleich in den temporären Lichtbildern, die wie in einer Art filmischer Inszenierung den Raum mitgestalten.
Max Frey erfindet Maschinen und Apparate, die aus der Bewegung heraus mit einfachen, alltäglichen Materialien wie Fahrradspeichen, Spiegeln, Tischtennisbällen oder Computerventilatoren komplexe und zugleich poetische Bilder formen, die uns bewusst machen, dass ein statisches Bild nicht existiert, sondern dass sich Sinneseindrücke überlagern und wechselseitig beeinflussen.
Installation Lichtraum, 2008: Auf einem 70 Zentimeter hohen Zylinder sind verschiedenfarbige Mini-Neonröhren vertikal angebracht. Durch die Rotation, die Frequenz des Lichts der Neonröhren und die Trägheit des Auges kommt es zu Interferenzen in der Wahrnehmung. So entstehen Mischungen und Überlagerungen der wahrgenommenen Farbfelder, die als Lichtraum erscheinen.
Installation pong ping, 2007: ein vorgegebener Fluss von Tischtennisbällen erzeugt bewegte Bilder, die konstant bleiben und sich zugleich stets ändern.
Biografie Max Frey
2007 Praktikum Studio Jeppe Hein, Berlin
2005 Diplom Transmediale Kunst mit Auszeichnung
1999 Hochschule für angewandte Kunst Wien, Klasse Prof. Brigitte Kowanz
1997 Ausbildung bei Steinrestaurator Gurtner, Wien
1993 Ortweinschule, Graz, Abteilung Bildhauerei
1976 geboren in Graz Max Frey lebt und arbeitet in Berlin und Wien.