2012

Werner Schlegel: Skulptur und Zeichnung

16. September bis 21. Oktober 2012 Die Konzentration auf das Wesentliche kennzeichnet das Werk des Künstlers Werner Schlegel, der in dieser Ausstellung Skulpturen und Zeichnungen auf Holz und Papier aus seiner jüngsten Werkphase zeigt. Sein Oeuvre, das sich zwischen Abstraktion und Reduktion verorten lässt, umfasst stelenartige, blockhafte Bild-Stämme, verschieden arrangierte Stapel, Feld-Stücke, Stelen, grob geschnittene Quader. Durch das Trocknen erhalten sie eine spezifische Physiognomie: Keilförmige Spalten, Risse, Wunden der Zeit. Aber auch Arbeitsspuren von Beitel und Eisen lässt der Künstler wirken, sie machen die Oberfläche des Holzes bewegt und es gewinnt weiteres Ausdruckspotenzial. Werner Schlegel interessiert auch die Linie, der er als Zeichner mit Graphitstift oder Ölkreide auf seinen Bildträgern, Holz und Papier, zum gestaltenden Element werden lässt. Es handelt sich um Zeichnungen, die als ästhetisch selbstständige Formulierung einer Idee aufgefasst werden müssen. Darunter Zeichnungen, die er als Bild-Blöcke in malerisch-geometrischer Abstraktion plastisch-reliefartig ins Dreidimensionale ausführt. Sein Werk komplettieren Zeichnungen auf Papier, die sein Formenvokabular variationsreich deklinieren. Als Bildhauer arbeitet Werner Schlegel mit Holz in dessen Rohform und Kernvolumen, er verwendet keine industriellen Zwischenprodukte wie Latten oder Furniere. Irgendwann legt er die Kettensäge beiseite und beginnt zu zeichnen, zu malen, zu schichten. Man kann dabei eigentlich nicht von farbiger Fassung sprechen, denn diese würde die Feinstruktur der Holzoberfläche überdecken. Seine Palette ist übersichtlich, ein nuancierter Umgang mit Farbe entspricht dem Selbst des Künstlers. Vor einigen Jahren setzte Werner Schlegel noch häufig ein intensives Blau ein, heute ist seine Farbwahl stiller. Oftmals genügt ihm die kontrastreiche Gegenüberstellung von Schwarz und Weiß. Biografie 1953 geboren in Geiz/Thüringen 1976-1980 Studium der Fächer Kunst und Sport an der Universität Paderborn 1980-1982 Studienreferendar Seit 1982 Lehrtätigkeit am Gymnasium Johanneum Wadersloh 1993 Kunstpreis des Kunstverein Hürth e.V. für Bildhauerei 1995-1997 Lehrauftrag für Bildhauerei an der Universität Paderborn 2002 2. Preis Skulpturenworkshop Gevelsberg 2004 Kunstpreis der Stadt Paderborn www.werner-schlegel.de © für die Werke von Werner Schlegel bei VG Bild-Kunst, Bonn 2012 Zur Ausstellungsreihe in der Städtischen Galerie Iserlohn, der Ev. Kirche Maria im Weinberg Warburg, der Galerie Münsterland Emsdetten, dem Gerhard-Marcks-Haus Bremen, dem Emschertal-Museum Herne und dem Museum Abtei Liesborn ist ein umfangreicher Katalog im Keber Verlag Bielefeld erschienen. Gefördert vom LWL

2019-05-24T17:09:36+01:0013. März 2019|

Sind Hubschrauber kreativ?

Ausstellung - Performance - Open Space 15. Januar bis 26. Februar 2012 Im Umgang mit dem Wort "Kreativität" fallen häufig die Begriffe "Schöpfungsmythos", "Gesten des Genialischen" oder "produktive Akte". Diese Begriffe beziehen sich auf kreative, also auch auf künstlerische Leistungen. Doch was passiert, wenn jene "produktiven Akte" von Maschinen, Projektoren oder dem Wind ausgeführt werden? Wenn traditionelle künstlerische Ausdrucksmedien wie Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Skulptur nicht direkt von KünstlerInnen gefertigt werden, sondern Maschineneinsatz, mobile oder audiovisuelle Installationen oder eigendynamische Malwerkzeuge das Artefakt hervorbringen. Liegt dann die "Geste des Genialischen" auch in der Hand der Maschine? Und wie arbeitet der Zufall mit? Bedingt das Zufällige etwas die Kreativität? Das Projekt ist ein Experiment. Es handelt sich nicht um eine abgeschlossene Ausstellung mit fester Anordnung, die unverändert bis zur Finissage der andächtigen Betrachtung harrt, sondern sie bietet Fläche für verschiedene Aktionen, Installationen, Performances. Es geht um eine neue Art des Ausstellens, ein Beitrag zur Kulturpraktik des Zeigens: Über die Ausstellung als Ort und Ereignis der Kunst und experimentelle Probebühne. Kreativität bedeutet auch "Mut zum Experiment". Die Galerie Münsterland bietet jenen Platz für Experimente, die Ausstellungshalle soll ein "kreativer Freiraum" sein, der im Laufe des Veranstaltungszeitraumes gefüllt wird mit Installationen, Objekten, Performances von Gilbert Geister, Martina Muck, Tina Tonagel und Susanne von Bülow. Sonntag, 15. Januar 2012, 14.00 Uhr Eröffnung der Rauminstallation "Ballonzeichnung" von Gilbert Geister Begrüßung und Vortrag: Dr. Andrea Brockmann Anschließend Hubschraubermalerei von Gilbert Geister. Sonntag, 22. Januar 2012, 18.00 Uhr Performance mit Overheadprojektoren von Tina Tonagel Sonntag, 5. Februar 2012, 14.00 Uhr Planierwalzendruck von Susanne von Bülow Sonntag, 19. Februar und 26. Februar 2012, jeweils von 15.00 bis 16.00 Uhr Windzeichner, mobile Installation von Martina Muck Samstag, 25. Februar 2012, 17.00 Uhr Filmabend: "Wandernder Ort 2011", ein partizipatives Videoprojekt von Margit Schild, Elvira Hufschmid, Antje Havemann Ein gefördertes Projekt der LWL-Kulturstiftung Gefördert durch Kultursekretariat NRW Gütersloh / Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

2019-05-24T17:13:18+01:0013. März 2019|

Ausgelöst – Fotografische Positionen

13. Mai bis 17. Juni 2012 Willi Ahlmer Jutta Bäumler-Beuing Reinhard Dasenbrock Hildegard Drath Heinrich von den Driesch Jupp Ernst Thomas M. Hartmann Freimut Kiewisch Michael Lohmann Dieter van Offern Zdzislaw Pacholski Günter Pfützenreuter Bettina Sandhaus Dietmar Schmale Peer Christian Stuwe Sabine Swoboda Der Welbergener Kreis, Künstlervereinigung im Kreis Steinfurt, widmet sich in der neuen Ausstellung der Fotografie. Die Künstlerinnen und Künstler aus der Region zeigen eine Auswahl fotografischer Arbeiten, die technisch ganz unterschiedlich, inszeniert, zufällig, kritisch, provokant, ganz privat, spannend komponiert und arrangiert sind.

2019-05-24T17:12:52+01:0013. März 2019|
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