5. August bis 28. August 2016

Ein interkulturelles Kunstprojekt für Emsdettener Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien mit dem Kieler Künstler Tamer Serbay  vom 25. Juli bis 28. August 2016.

Das Projekt möchte eine Plattform sein für die unterschiedlichen Wünsche und Träume der Kinder und Jugendlichen, möchte ihnen einen Blick gewähren in künstlerische und andere kulturelle Welten.

In einem zweiwöchigen Workshop entstanden in einer ersten Phase sogenannte Wunschbäume im kunstvereinsnahen Außenbereich.  In einer zweiten Phase wurden Träume aus Papier für den Innenraum entwickelt. Ausgangspunkt und Basis war – wie bei den Wunschbäumen – auch hier die eigene künstlerische Arbeit von Tamer Serbay, sein Zugang zur Welt und die Vermittlung derselben. Im ersten Raum  sind die Papierarbeiten von Tamer Serbay und die Arbeiten der Kinder und Jugendlichen zu sehen – sie durchdrungen sich sozusagen.

Im zweiten Raum zeigt der Künstler unter dem Titel Crossover ganz aktuelle Arbeiten, die sich auf den ersten Blick über die starke Farbigkeit  und das Serielle mit den früheren verbinden – seine Begeisterung für das Malerische ist ungebrochen. Sie sind jedoch am Computer entstanden. Das Aufgreifen von historischen Bildmotiven mit Hilfe moderner Bildbearbeitung ermöglicht es ihm, eine eigene Bildsprache zu entwickeln und mit dem Spektrum künstlerischer Techniken zu experimentieren.

Das zweiwöchige Kunstprojekt ist eine Kooperation des Kunstvereins Galerie Münsterland und des sozio-kulturellen Zentrums Stroetmanns Fabrik in Emsdetten sowie der Stadt Emsdetten im Rahmen der Sonderförderung Kulturrucksack.

„Meine Installationen und Objekte sind nicht Abbilder irgendwelcher Gegenstände oder natürlicher Formen. Sie sind lediglich das, was sie sind. Beim Anblick meiner Arbeiten kann der Betrachter seine Eindrücke mit seiner eigenen Fantasie, den eigenen Erfahrungen assoziativ in Zusammenhang bzw. Einklang bringen – oder auch nicht. Mir kommt es also auf die Synthese als gedankliche Verknüpfung von Material und Erinnerungen an, nicht auf die mimetischen Ergebnisse meiner Arbeit.“ Tamer Serbay